Dank der unzähligen symbol- und geschichtsträchtigen Sehenswürdigkeiten in Berlin gehört Deutschlands größte Metropole nach London und Paris zu den meistbesuchten Städten in Europa. Berlin ist in jeder Hinsicht vielseitig, spannend und lebendig. Die Attraktionen Berlins erstrecken sich über Ost- und Westberlin, über Tag und Nacht und über alle Preisklassen. Für jeden Geldbeutel ist etwas dabei und selbst ohne viel Geld kann man in Berlin eine Menge erleben. Wer nur ein Wochenende in Berlin verbringen will, sollte sich mit der nachfolgenden Liste an Sehenswürdigkeiten in Deutschlands Hauptstadt gut vorbereiten.
Sehenswürdigkeiten in Berlin | Berliner Dom | Berliner Mauer Gedenkstätte | Brandenburger Tor | East Side Gallery | Friedrichstrasse | Gendarmenmarkt | Hackesche Höfe | Kreuzberg | Kurfürstendamm | Museumsinsel | Nikolaiviertel | Potsdamer Platz | Prenzlauer Berg | Reichstagsgebäude | Schloß Charlottenburg | Unter den Linden | Zoologischer Garten |
Brandenburger Tor am Pariser Platz von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)
Sehenswürdigkeiten in Berlin
Erstes Ziel für sehr viele Touristen ist das zwischen 1788 und 1791 errichtete Brandenburger Tor am Pariser Platz, gefolgt vom Reichstagsgebäude ganz in der Nähe. Ebenfalls sehr beliebt ist die Museumsinsel, wo viele erstklassige Museen ihren Standort haben, darunter das Alte Museum am Lustgarten, das Neue Museum, das Bode-Museum und das sehr sehenswerte Pergamonmuseum. Bis zum Fall der Mauer im November 1989 verlief die Grenze quer durch Berlin und teilte die Stadt in zwei Hälften, damals noch mehr bekannt als Ost- und Westberlin. An einigen Stellen lässt sich der einstige Verlauf der Berliner Mauer noch nachvollziehen, z.B. in der Friedrichstrasse und am einstigen Checkpoint Charly. Auch die East Side Gallery bietet eine eindrucksvolle Erinnerung an den einstigen Verlauf der Mauer. Seit dem Fall der Mauer hat die Hauptstadt Deutschlands gewaltige Veränderungen erlebt, insbesondere in Berlin Mitte und rund um den Potsdamer Platz. Mit dem Umzug der Regierung nach Berlin ist hier ein komplett neues Regierungsviertel entstanden, das mit gewaltigen Investitionen verbunden war. Inzwischen glänzt Berlin auch als beliebter Unternehmenssitz, insbesondere für Existenzgründer und kreative Unternehmer oder Freiberufler (Startups).
Reichstagskuppel in Berlin von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)
Berliner Dom
Der im Jahre 1993 wieder eröffnete Berliner Dom ist die größte Kirche Berlins mit einem beeindruckenden Hauptschiff und einer tollen Aussicht über die Dächer der Stadt. Kostet Eintritt.
Berliner Mauer Gedenkstätte
Die Gedenkstätte Berliner Mauer ist der zentral gelegene Erinnerungsort an die Teilung Berlins und Deutschlands. An der Bernauer Straße erstrecken sich die Reste der Berliner Mauer auf 1,4 km Länge über den ehemaligen Grenzstreifen. Hier erhält man noch einen wahren Eindruck vom Aufbau der Grenzanlagen zum Ende der 1980er Jahre.
Brandenburger Tor
Das Brandenburger Tor am Pariser Platz ist das Wahrzeichen Berlins und muss hier nicht näher erläutert werden. Wer ein paar Tage in Berlin unterwegs ist, kommt hier unweigerlich vorbei. Es lohnt sich aber auf jeden Fall, etwas mehr Zeit mitzubringen. Für Besucher mit einem gut gefüllten Geldbeutel ist ein Café oder Drink im Hotel Adlon empfehlenswert.
East Side Gallery
Die East Side Gallery entlang der Mühlenstraße vom Ostbahnhof bis zur Oberbaumbrücke ist einzigartig, kostenlos und rund um die Ohr zu besichtigen. Hier haben sich von Februar bis September 1990 Dutzende Künstler aus der ganzen Welt mit mehr mals 100 überdimensionalen Kunstwerken verewigt. Geschaffen haben sie einen besonderen Ort in Berlin, um den inzwischen ein heftiger Kampf mit Investoren entbrannt ist.
East Side Gallery Berlin - Die Mauer von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)
Friedrichstrasse
Die sehr belebte Friedrichstraße verläuft vom Bahnhof Friedrichstrasse als Nord-Süd-Achse bis Checkpoint Charlie. Hier ist wieder Shopping angesagt, insbesondere in den Friedrichstadt-Passagen mit dem Kaufhaus Galeries Lafayette (Ecke Französische Straße) und den drei Quartieren 205, 206 und 207. Am Checkpoint Charly lässt sich noch etwas Erinnerung an die einstige Mauer und einen der Brennpunkte im Kalten Krieg finden.
Checkpoint Charly an der Friedrichstrasse von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)
Gendarmenmarkt
Der Gedarmenmarkt ist sicher einer der schönsten Plätze Berlins, eingerahmt durch den Deutschen und Französischen Dom auf beiden Seiten. In der Mitte befindet sich das von Schinkel errichtete Schauspielhaus befindet sich in der Mitte.
Hackesche Höfe
Die Hackeschen Höfe findet man direkt am Bahnhof Hackescher Markt, wo sie sich bis zur Sophienstrasse erstrecken. Es sind mehrere Innenhöfe, die nach Kriegsende aufwändig restauriert wurden. Hier findet man eines der Berliner Zentren des berühmten Nachtlebens, aber auch tagsüber kann man hier wunderbar verweilen, essen oder Café trinken.
Kreuzberg
Kreuzberg ist nach wie vor der spannendste Stadtteil Berlins, aber inzwischen auch etwas zwiespältig. An manchen Stellen in Kreuzberg hat man leider das Gefühl, das die Ordnung komplett verloren gegangen ist. Herzstück ist nach wie vor die Oranienstrasse. Die sehenswerte Oberbaumbrücke führt in den benachbarten und deutlich schickeren Stadtteil Friedrichshain.
Kurfürstendamm
Der Kurfürstendamm ist Berlins Shopping-Meile und das westliche Gegenstück zum Boulevard Unter den Linden im einstigen Ostberlin. Entstanden ist der Kurfürstendamm übrigens nach dem Vorbild der Champs-Élysées in Paris. Am besten beginnt man am Breitscheidplatz mit der Besichtigung der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche im Zentrum und arbeitet sich dann den Kurfürstendamm bis nach Charlottenburg vor. Ein Abstecher in Berlins berühmtes Kaufhaus Kadewe ist auch eine gute Idee. Das Feinschmecker-Paradies in der obersten Etage ist nur für gut betuchte Gäste.
Museumsinsel
Die Museumsinsel ganz in der Nähe zum Berliner Dom ist Standort einiger weltweit bedeutender Museen, allen voran das sehr beliebte und sehenswerte Pergamonmuseum. Die Restaurierung der im 2. Weltkrieg stark zerstörten Gebäude ist zwar nach wie vor nicht abgeschlossen, aber das hindert einen nicht am Besuch eines der Museen oder sogar allen (Bode-Museum, Altes und Neues Museum, Alte Nationalgalerie, James Simon Galerie, Ägyptisches Museum).
Nikolaiviertel
Eins der schönsten Viertel Berlins ist das Nikolaiviertel rund um die mittelalterliche Nikolaikirche. Enge Gassen, Restaurants und kleine Shops prägen das Gebiet zwischen Spree und Mühlendamm. Empfehlenswert ist der Besuch des Brauhaus Georgbräu, das ausgesprochen gutes Bier braut.
Potsdamer Platz
Einstmals Todeszone, heute kulturelles und wirtschaftliches Zentrum der Stadt. Nach vielen Jahren Bauzeit ist hier rund um den Potsdamer Platz ein moderner Stadtteil entstanden. Am bekanntesten und durchaus sehenswert ist das Sony Center, das im Jahre 2000 eröffnet wurde. Nach den Goldenen Zwanzigern wurde der Potsdamer Platz im 2. Weltkrieg fast vollständig zerstört. Anschließend ließ die Geschichte hier ein "Dreiländereck" zwischen dem sowjetischen, dem britischen und dem amerikanischen Sektor entstehen, gefolgt von der Teilung durch die Berliner Mauer. Heute nicht mehr vorstellbar, aber genau hier verlief einer der breitesten Todesstreifen mitten durch Berlin.
Prenzlauer Berg
Prenzlauer Berg ist neben Kreuzberg und Charlottenburg einer der Stadtteile Berlins, der seit jeher auch außerhalb Berlins bekannt war. Sicher hat sich das Gesicht des einstigen alternativen Künstlerviertels rund um den Kollwitzplatz deutlich gewandelt und wird sich auch in Zukunft weiter verändern. Auf dem Gelände der KulturBrauerei mit mehreren Innenhöfen braute einst die Berliner Schultheiss-Brauerei ihr Bier, heute wird hier vor allem Kultur gemacht. Wer es etwas morbider mag, besucht auch den Jüdischen Friedhof.
Reichstagsgebäude
Der berühmte Architekt Sir Norman Foster hat dem Berliner Reichtstagsgebäude nicht nur ein neues Gesicht gegeben, sondern auch die äußerst beliebte Reichtstagskuppel, die man keineswegs verpassen sollte (Voranmeldung erforderlich!). Das im 2. Weltkrieg nahezu komplett zerstörte Gebäude erstahlt heute wieder in schönstem Glanze und dient funktional dem Deutschen Bundestag.
Berliner Reichtstagsgebäude bei Nacht von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)
Schloß Charlottenburg
Schloß Charlottenburg - das einstige Sommerschloß der Hohenzollern - zeigt den Besuchern ein Stück preußischer Geschichte. Der wunderschöne Schloßgarten ist eine echte Oase zum Entspannen und Wohlfühlen (vor allem unter der Woche).
Unter den Linden
Der Boulevard Unter den Linden im Ostteil Berlins ist mittlerweile eine der angesagtesten Adressen in Berlin und Standort einiger Botschaften, darunter auch die Russische Botschaft. Zu den Attraktionen entlang des Boulevards gehören u.a. die St.-Hedwigs-Kathedrale, die Staatsoper und das Operpalais und die Neue Wache. Auch Teile der Humboldt-Universität sind hier zu sehen. Im Zeughaus befindet sich das Deutsche Historische Museum, das größte geschichtliche Museum Deutschlands.
Zoologischer Garten
Der Zoologische Garten in der Mitte Berlins ist Deutschlands ältester Zoo und für Besucher mit Kindern eine tolle Attraktion.
